10. März 2016

Rezension - An einem Tag im November


Ich bedanke mich herzlich beim Diana Verlag für das Zusenden dieses Rezensionsexemplares!



Petra Hammersfahr

An einem Tag im November



Verlag: Diana Verlag
Seitenzahl: 512
Erscheinungsdatum: 08. Februar 2016
Einband: Taschenbuch
Preis: 9,99 €





Zum Inhalt

Arno Klinkhammer feiert gerade seine Beförderung zum ersten Kriminalhauptkommissar, als er um 22.15 Uhr des 1. Novembers informiert wird, dass in Herten, einer kleinen Stadt bei Köln, seit dem Nachmittag ein fünfjähriges Mädchen vermisst wird. Während Suchmannschaften die Umgebung durchkämmen, eilt er zu den Eltern der kleinen Emilie. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt. Doch die Mutter steht unter Schock und ist nicht vernehmungsfähig. Der zutiefst verzweifelte Vater ist ebenfalls keine Hilfe. Nur warum unterrichtet er erst sechs Stunden nach Emilies Verschwinden die Polizei? Welche Rolle spielt Mario von gegenüber, der immer allein zu Hause ist und in der Schule von einem Mädchentrio terrorisiert wird?
Je tiefer Klinkhammer in den Fall eintaucht, desto weiter führen die Spuren in die Vergangenheit. Und so gerät eine Lawine ins Rollen, deren tödliche Folgen nicht mehr aufzuhalten sind.


Meine Meinung

An für sich hat mir das Buch gut gefallen. Die Thematik und der Schwerpunkt, der in diesem Roman aufgegriffen wird, ist leider heutzutage ein sehr alltägliches Problem. Was in dieser Geschichte passiert und dargestellt wird, hat mich, ganz besonders als Mutter, berührt und schockiert. Ich finde es ganz schlimm, dass alle diese Lügen, Intrigen und Täuschungsversuche in unserer heutigen Welt der Wahrheit entsprechen und dass sich all das direkt vor unserer Nase Abspielt. Ganz besonders grausam finde ich auch die Brutalität und Gewaltbereitschaft der Kinder und Jugendlichen. Es ist eigentlich unvorstellbar und traurig, dass es mittlerweile überall wirklich so passiert, wie es in diesem Buch dargestellt wird.
Der Schreibstil von Petra Hammersfahr ist sehr ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig. Was mir direkt aufgefallen ist, ist dass sehr wenig die wörtliche Rede verwendet wird. Alles ist in der Vergangenheitsform geschrieben und es lässt sich eher wie ein Zeitungsbericht lesen. Dadurch konnte mich die Geschichte nicht wirklich fesseln und Spannung wurde meiner Meinung nach auch nicht aufgebaut. Es kam mir so vor, als ob sie einfach nur über grausame Fakten und Tatsachen berichtet hat. Trotzdem ließ sich das Buch schnell und flüssig lesen. Mich hat dieser Schreibstil aber leider nicht angesprochen. Ob das jetzt nur in diesem Buch der Fall war, oder ob ihre anderen Werke auch in diesem Stil geschrieben sind, kann ich leider nicht sagen, da dies mein erster Roman war, den ich von ihr gelesen habe. 
Auch auffällig sind die vielen verschiedenen Zeitsprünge. Sie haben das Buch teilweise für mich sehr in die Länge gezogen.
Das Ende wiederum hat mir sehr gut gefallen, da es unvorhersehbar und ziemlich überraschen war. Damit hatte ich dann doch nicht gerechnet und für mich war der Schluss sehr unerwartet.
 
Ich bewerte "An einem Tag im November" mit 
3 von 5 Sternen
weil mir die Thematik und das Ende sehr gut gefallen haben, aber ich nicht viel mit dem Schreibstil anfangen konnte und mir dadurch die gewisse Spannung gefehlt hat.


Über die Autorin

Petra Hammesfahr wurde mit ihrem Bestseller "Der stille Herr Genardy" bekannt. Seitdem erobern ihre Spannungsromane die Bestsellerlisten, werden mit Preisen ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt, wie "Die Lüge" mit Natalia Wörner in der Hauptrolle. Zuletzt erschienen: "Die Frau, die Männer mochte", "An einem Tag im November" und "Fremdes Leben".



Quelle Bild: www.randomhouse.de


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